Lea Weiß bei den 23. Thüringer Literaturtagen

Die 23. Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis fanden in diesem Jahr aus den uns allen bekannten Gründen digital statt. Mit dabei war auch Lea Weiß aus Jena, die seit diesem Jahr zum Team unserer Lesereihe gehört.

Gemeinsam mit Melis Ntente und anderen gehört Lea zu den aktuellen Preisträgerinnen des Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen. Im Video bekommt ihr einen Einblick in das Schreiben der beiden und ihre ersten Schritte ins literarische Leben. Moderiert von Nachbarschafts-Mitbegründerin Romina Nikolić.

12.10. – Frankfurt am Main – „Was ich verschwieg ist diese Landschaft“ – Neue Lyrik und Prosa

Am 12.10.2018 finden im Rahmen der Frankfurt Buchmesse verschiedene Lesungen unter dem Titel Was ich verschwieg ist diese Landschaft – Neue Lyrik und Prosa am Gemeinschaftsstand des Freistaats Thüringen statt.

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Gemeinschaftsstand des Freistaat Thüringen – Halle 3.1 / Stand F65

11:00 – 11.45 Lennardt Loß und Romina Nikolic
13:00 – 13:45 Mirandolina Babunashvili und Joshua Schößler
15:00 – 15:45 Peter Neumann und Kinga Tóth
17:00 – 17:45 Crauss und Andra Schwarz

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Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2018 stellen sich acht Schriftsteller*innen in Lesung und Gespräch vor, die in Thüringen leben oder durch ihre enge Zusammenarbeit mit der Lesereihe In guter Nachbarschaft mit dem literarischen Leben im Freistaat verbunden sind. Die Autor*innen lesen aus ihren aktuellen Veröffentlichungen und teilweise noch unpublizierten Werken und geben so einen Einblick in ihr aktuelles Schaffen. Darüber hinaus diskutiert der Erfurter Autor und Moderator Mario Osterland mit den Lesenden u.a. über die Möglichkeiten der Literatur im 21. Jahrhundert, über deren politische und gesellschaftliche Relevanz, sowie ihre Anerkennung auch über die Buchbranche hinaus.

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MIRANDOLINA BABUNASHVILI, geb. 1996 in Kaiserslautern, wuchs in Darmstadt auf und studierte von 2015 bis 2018 Internationale Beziehungen und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt. 2017 war sie Teilnehmerin am Literaturlabor Wolfenbüttel. 2018 wurde sie u.a. mit dem hr2-Literaturpreis ausgezeichnet.

CRAUSS, geb. 1971, ist im hauptleben dichter, daneben dozent für sprachpraxis an der universität siegen. er wurde mitte der 1990er jahre durch neue, produktive verfahren einer videoclip-ästhetik in der lyrik einem breiteren publikum bekannt. Crauss wurde mit wichtigen stipendien gefördert, mit literaturpreisen ausgezeichnet und seine dichtung in die 10+ wichtigsten sprachen der welt übersetzt. Zuletzt erschien von ihm der Gedichtband „Die harte Seite des Himmels“ (Verlagshaus Berlin) und der Essayband „Schundfaktor“ (Verlag Dreiviertelhaus). http://crauss.de/

LENNARDT LOSS, geb. 1992 in Braunschweig, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Jena und Frankfurt am Main. Seit 2017 arbeitet er als freier Autor der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er war in diesem Jahr Teilnehmer beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Sein Debüt erscheint im Frühjahr 2019 im Weissbooks Verlag.

PETER NEUMANN, geb. 1987 in Neubrandenburg, lebt als freier Schriftsteller in Weimar und lehrt Philosophie mit Schwerpunkt Deutscher Idealismus an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2018 wurde er mit dem Thüringer Literaturstipendium Harald Gerlach ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm der Gedichtband „areale & tage“ in der edition AZUR und das Sachbuch „Jena 1800 – Die Republik der freien Geister“ (Siedler Verlag).

ROMINA NIKOLIC, geb. 1985 in Suhl. Sie studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Jena. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Werk Paulus Böhmers an der TU Braunschweig. Sie war zweimal Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und erhielt das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena.

JOSHUA SCHÖßLER, geb. 1992 in Düsseldorf, studierte Philosophie und Germanistische Literaturwissenschaft in Jena, lebt derzeit in Offenbach. 2017 gewann er u.a. den hr2-Literaturpreis. http://www.skklnt.wordpress.com

ANDRA SCHWARZ, geb. 1982 in der Oberlausitz, lebt in Leipzig. Nach einer Instrumentalausbildung in klassischer Gitarre am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und einem längeren Aufenthalt in Südafrika studierte sie Kunstgeschichte und Germanistische Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle. Später folgte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 gewann sie den Leonce-und-Lena Preis beim 20. Literarischen März in Darmstadt. Im Herbst 2017 erschien ihr Debüt „Am morgen sind wir aus glas“ (Poetenladen).

KINGA TÓTH, geb. 1983 in Sarvar/Ungarn, ist u.a. Sprachwissenschaftlerin und Sound-Poetin. Sie ist aktives Mitglied in verschiedenen Kulturverbänden, darunter dem József Attila Kör. Sie schreib auf Englisch, Deutsch und Ungarisch und ist besonders für ihre Live-Performances bekannt. 2016 war sie Jenaer Stadtschreiberin (Rosenthal-Stipendium), derzeit ist sie Stipendiatin der Stadt Graz. Auf deutsch erschien von ihr zuletzt der Gedichtband „Wir bauen eine Stadt“ (Parasitenpresse).

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Die Veranstaltung wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft & Digitale Gesellschaft.

29.9. – Nordhausen – Ein Fest für die Poesie

Am 29. September veranstaltet die Literarische Gesellschaft Thüringen ihr zweites Poesiefest. Nach dem gelungenen Auftakt im letzten Jahr in Eisenach geht es diesmal nach Nordhausen, wo die Besucher*innen ein vielfältiges literarisches Programm erwartet. Natürlich sind wir mit unserer Lesereihe In guter Nachbarschaft auch wieder dabei und präsentieren euch in Lesung und Gespräch neue Texte von Romina Nikolić und Joshua Schößler.

Das Tagesprogramm beginnt am 29.9. um 14 Uhr. In guter Nachbarschaft stellt sich gemeinsam mit dem Poetryfilmkanal Weimar um 16:45 Uhr vor. Alle Details und mehr Informationen zum Festival finden Sie hier.

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Ein Freundschaftsbuch – Paulus Böhmer zum 80.

Am 20. September feierte der Schriftsteller Paulus Böhmer seinen 80. Geburtstag. zu diesem Anlass erschien eine bemerkenswerte Anthologie, die die Herausgeber Jan Volker Röhnert und Romina Nikolić, Mitbegründerin von In guter Nachbarschaft, als Freundschaftsbuch verstanden wissen wollen. Unter den versammelten Autoren, „Freunde fürs Leben, Freunde fürs Schreiben, wie sie kein Facebook-Algorithmus generieren könnte“, befinden sich auch einige Thüringer bzw. mit Thüringen eng verbundene Autoren. Die ehemalige Jenaer Stadtschreiberin Kinga Tóth, ebenso wie ihr noch amtierender Nachfolger Tom Schulz, Ron Winkler, Nancy Hünger, sowie mit Moritz Gause und Peter Neumann ein ehemaliger und ein gegenwärtiger Veranstalter unserer Lesereihe.

Zusammen mit zahlreichen anderen Autoren gratulieren sie Böhmer in Text, Bild und Collage, mit Bezug auf sein Werk und persönliche Begegnungen. Die meisten der Beiträge gehen dabei weit über eine bloße Hommage hinaus, was diesen Band nicht nur zur Würdigung eines einzigartigen Dichters macht, sondern auch den Ideenreichtum und die Formenvielfalt der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur abbildet.

Am 5.12. um 15 Uhr ist Romina Nikolić zu Gast in der Sendung Blaubart & Ginster – Eine Stunde Literatur im OKJ. Dort wird sie u.a. über die Herausgeberschaft des Buches, über Paulus Böhmer und ihre eigene literarische Arbeit sprechen. [Die Sendung wird später auch als Podcast abrufbar sein.]

DEM MEISTER DES LANGEN ATEMS. Paulus Böhmer zu Ehren. Herausgegeben von Jan Volker Röhnert und Romina Nikolić. Edition Faust: Frankfurt/Main, 2016. ISBN: 978-3-945400-36-4.

27.5.2016 – JazzText/TextJazz – Lesekonzert mit Kinga Tóth, Romina Nikolic, Mario Osterland u.a.

Freitag, 27. Mai 2016 – Kulturbahnhof Jena (Spitzweidenweg 28, 07743 Jena)

Beginn: 20 Uhr

Eintritt: € 7,-/ € 5,- ermäßigt

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EGalerie Kunsthof Jenain Lesekonzert mit Kinga Tóth, Romina Nikolic, Friedrich Kettlitz, Mario Osterland und der Leipziger Minimal-Jazz-Formation random words unter der Leitung von Noah Punkt. Eine Interaktion von Wort, Text und Jazz, von Wort-Laut-Strukturen und offener, thematisch angelegter und zugleich improvisierender Musik.

„Der bandeigene musikalische Grundansatz sensibler Entwicklung von einzelnen Melodielinien hin zu komplexen Klangtexturen auf Grundlage der freien Komposition bietet als weitgehend konventionsbefreit einen offenen Ansatz für literarische Inbezugsetzungen von Erzähl- und Melodieverläufen, Harmonien / Sound und Wortklängen sowie rhythmischen Sprach- und Klangstrukturen. Die experimentelle Interaktion des Abends basiert auf den beiden Medien gemeinsamen und wesentlichen Kompositionsprinzipien – die Thematik ist offen und liefert Bühnenlandschaften.“

Weitere Informationen auf den Seiten des Kulturbahnhofs Jena und des LeseZeichen e.V.