Lesung und Konzert mit Luise Boege und Mark Weschenfelder
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13. April 2018 – 20 Uhr
Galerie im Stadtspeicher (Markt 16, Jena)
Eintritt: 3,-/5,- € (nur Abendkasse)
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Kühn wie lustig. Listig wie verstörend. Mit Exorzismus in Polen Die Schönheit der Wüste (parasitenpresse) erscheint ein Jahr nach den Erzählungen Bild von der Lüge (Reinecke & Voß) ein neuer Prosaband von Luise Boege, welcher der Experimentierfreudigkeit des Vorgängerbandes in nichts nachsteht. Latenz und Varianz, Durchstreichung und copy and paste sind die Verfahren dieses Textes, in dem es um Sonnenuntergänge im November geht, um Beobachtungs- und Kommunikationsschlaufen, um generationale Neurosen und Beziehungen in ihren zeittypischen Erscheinungsformen. Begleitet wird Luise Boege an diesem Abend im Jenaer Kunstverein von dem Saxofonisten und Klarinettisten Mark Weschenfelder, der sich am liebsten in den Genres der improvisierten und experimentellen Ton- & Klangkünste bewegt. Was ihn als Spieler dabei besonders interessiert und auszeichnet sind die dynamischen Prozesse, die während der Improvisation ablaufen, geradezu beiläufig geschehen. Seine Lieblingsfarben sind alle Farben.
Luise Boege (Foto: Tobias Neumann)
[Exorzismus in Polen] Die Schönheit der Wüste. Prosa (parasitenpresse, Köln 2018)
Mark Weschenfelder (Foto: David Campesino)
LUISE BOEGE, geboren 1985 in Würzburg, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Auszeichnungen u.a. Open Mike 2006, Alfred-Döblin-Stipendium 2012, Aufenthaltsstipendium am LCB und in Prag. 2015 erschien der Roman Kaspers Freundin, 2017 der Erzählband Bild von der Lüge und 2018 der Prosatext Exorzismus in Polen Die Schönheit der Wüste.
MARK WESCHENFELDER, geboren 1982 in Neuhaus am Rennweg, ist Saxofonist, Klarinettist und Komponist. Seit 2006 hat er elf Alben und Einspielungen mit diversen Bandprojekten veröffentlicht, zu denen KITE, Peuker 8, SENSOR, The Shouting Men, Ornette! 2.0 gehören. Im Februar 2014 schloss er sein künstlerisches Studium an der Musikhochschule in Dresden mit Auszeichnung ab, im Februar 2017 die Meisterklasse der Dresdner Musikhochschule, wo er im Anschluss Komposition, Improvisation und Saxophon bei Prof. Thomas Zoller und Prof. Eric Schäfer studierte. Er ist Gründungsmitglied des „OFFTRACKS e.V.“ und Mitorganisator des „OFFTRACKS Festivals“, dass im Juli 2012 in Dresden Premiere feierte.
Der Abend wird moderiert von Peter Neumann.
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Die Reihe „In guter Nachbarschaft“ ist ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. und wird unterstützt durch die Thüringer Staatskanzlei. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Jenaer Kunstverein e.V. und dem Kunsthof Jena e.V.
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„In guter Nachbarschaft“ ist Teil der Initiative „Unabhängige Lesereihen“: http://lesereihen.org/
Robert Sorg, Vorsitzender des Jenaer Kunstvereins, verhalf unserer Lesereihe im April 2017 einer wunderbaren Veranstaltung, indem er die Räume im Stadtspeicher am Markt für uns öffnete. Jetzt war er zu Gast bei der Jenaer Literatursendung Blaubart & Ginster im Radio OKJ und sprach mit den Moderatoren Ralf Schönfelder und Mario Osterland u.a. über die Schwierigkeiten bei der Findung von Veranstaltungsorten in Jena.
Die Sendung kann in einer Podcastversion auf Soundcloudnachgehört werden.
Robert Sorg, geb. 1978 in Dresden, ist Kunsthistoriker und seit 2004 Mitarbeiter der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar. Von 2009 – 2015 war er Galerist und Vorsitzender des Kunsthof Jena e.V. Set 2016 ist er Vorsitzender des Jenaer Kunstvereins.
Robert Sorg (Foto: René-T. Kusche)
Mario Osterland: Lieber Robert, deine Biografie sagt Kunsthistoriker, Bibliothekar, Kulturmanager und Dichter. Was bist du momentan am meisten bzw. wie sind diese Aufgaben in deinem Leben gewichtet?
Robert Sorg: Eigentlich sollte ganz demokratisch alles egalitär behandelt werden. Aber es gibt, den Umständen entsprechend, natürlich verschiedene Gewichtungen zu verschiedenen Zeiten. Priorität hat der Broterwerb, also mein bibliothekarisches Dasein. Bekanntlich lebt der Mensch jedoch nicht vom Brot allein. Die mangelnde Praxis und Selbstentfaltung die ein Angestelltendasein in der von Spezialisierung geprägten modernen und postmodernen Arbeitswelt darstellt, kann ich durch das Kulturmanagement und das Schreiben reduzieren. Wobei das Kulturmanagement derzeit ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Naja, und zum Schreiben lasse ich mich gerne vom freien Leben inspirieren, also muss ich auch noch leben. Und leben heißt ja nicht immer nur seinen Funktionen nachkommen.
M.O.: Wie lebt es sich denn als Kulturschaffender in Thüringen? Seit wann bist du eigentlich hier? Du bist ja dem Papier nach Dresdner.
R.S.:In Dresden habe ich nur die ersten vier Jahre meines Lebens verbracht und dann ging’s ab in den Bezirk Suhl, Kreis Ilmenau, danach kam die Einführung des Freistaats Thüringen, aus dessen Grenzen ich nicht mehr herausgekommen bin. Als Kulturschaffender hat man durchaus Möglichkeiten, allerdings ist es im Unter- und Mittelbau der Kulturschaffenden ein ziemlich nervenaufreibendes Treiben, das extrem vom wie auch immer begründeten Enthusiasmus der ehrenamtlich Engagierten getragen wird. Langfristiges Planen von Förderprojekten ist eine extreme Herausforderung, eine Gleichung mit ziemlichen Unbekannten, die Summe/das Produkt steht zumeist erst fest, wenn die Idee sich bereits in der Umsetzung befindet. Das übrigens ist mein persönlicher Lustgewinn im Kulturschaffen – die Materialisierung einer Idee zu begleiten.
M.O.:Das kommt mir ziemlich bekannt vor. Dank solcher Enthusiasten wie dir konnten wir zuletzt „In guter Nachbarschaft“ in der Galerie im Stadtspeicher veranstalten. Für solche Kooperationen sind wir nicht zuletzt deswegen sehr dankbar, weil unabhängige Kultur Räume – wie etwa Galerien – braucht. Diese zu betreiben ist jedoch auch nicht immer einfach. Wie steht es denn beispielsweise um „unsere alte Heimat“, den Kunsthof in Jena?
R.S.: Die Galerie im Kunsthof besteht nicht mehr, da der Verein Kunsthof Jena, dessen Vorsitzender ich bin, 2015 beschlossen hat, eine ortsgebundene Kulturarbeit in Verbindung mit der Verwaltung des gesamten Komplexes, dem noch Werkstätten und Ateliers angebunden waren, aufgrund des unbezahlten, enormen Arbeitsaufwandes einzustellen. Aber es haben sich neue Möglichkeiten ergeben, zum Beispiel eben die Räumlichkeiten des Jenaer Kunstvereins. Alles hat seine Zeit, auch eine ziemlich coole Hinterhofgalerie in Jenas Zentrum, die Zeit war dort ziemlich schön, aber es muss weitergehen. Kulturräume in Jena gibt es, wie es in Jena auch das Klagen über den Mangel an solchen gibt. In den kapitalistischen Verhältnissen, in denen wir leben, braucht es zumeist ein halbwegs kapitalistisches Konzept, dass die Schaffung eines Kulturraums ermöglicht, auch wenn man die demokratisch-gesellschaftlichen Fördermöglichkeiten bei der Konzeptualisierung mit einbindet, so ist es schwer Kulturräume gegen wirtschaftlich getragene Raumkonzepte durchzusetzen. Ich sehe da durchaus große Gefahren für eine lebendige städtische Kultur, die wesentlich zum gesellschaftlichen Bewusstsein des Individuums beiträgt. Derzeit gibt es mit dem Schlachthof-Projekt eine größere Initiative, das durch Enthusiasten und mögl. Fantasten getragen wird. Zudem gibt es Bestrebungen ein Kunsthaus zu gründen. In unterschiedlichen Kreisen gibt es unterschiedliche Pläne, Wünsche, Vorstellungen und Engagement, die allesamt davon künden, dass es eben nicht genug Raum für die kulturelle Entfaltung gibt. Der wichtigste Faktor neben einem guten Konzept ist aber wohl die Ausdauer des Enthusiasmus, mir fällt da die Initiative der Feuerwache ein, die an verschiedenen Umständen gescheitert zu sein scheint. – Ach ja, und den Zufall habe ich auch noch vergessen, als Faktor für die Schaffung eines Kulturraums und der Zeitfaktor. Interimsnutzungen sind im Kulturbereich ja Praxis.
M.O.:Die unabhängige Kunstszene befindet sich also in der gleichen unendlichen Geschichte wie die Literatur. Wobei die Literatur ja vergleichsweise wenig Raum, Geld, Technik und Material benötigt. – Apropos Literatur. Sprechen wir über dein Buch Feldrandzeichen. Ein ungewöhnlich spätes Debüt für heutige Verhältnisse, oder? Wie kam es dazu?
R.S.:Eine Publikation meiner Texte hatte ich bisher gar nicht gezielt angestrebt. Auf die Empfehlung von Romina Nikolic hat sich dann die Literarische Gesellschaft bei mir gemeldet und mich gefragt, ob ich gewillt sei die Jahresgabe auszustatten. Das hat mich sehr gefreut, da die Literatur schon einen großen Stellenwert in meinem Tun hat, wobei das literarische Schreiben bei mir nicht einer tagtäglichen disziplinierten Schreibarbeit unterworfen ist. Dennoch bemerke ich bei mir eine Kontinuität im Schreiben, die sich über Jahrzehnte spannt mit einer längeren Unterbrechung, in der ich eher wissenschaftlich orientiert war. 2012 fertigte ich ein erstes Manuskript älterer und neuerer Gedichte. Die älteren stammten aus den ersten 2000er Jahren. Grund dafür war wohl der Versuch einer kritischen Selbstinventarisierung, Titel des Manuskripts war dann auch „Interieur“, aus dem ich dann auch ein paarmal öffentlich gelesen habe, und das so eine Art Empfehlungsschreiben war. Nach meiner letzten Lesung in Weimar kam der Verleger eines kleines Verlages auf mich zu und fragte, ob ich mehr davon hätte, er würde mich gerne publizieren – so entwickeln sich die Dinge.
M.O.: Das heißt Feldrandzeichen ist ein Kondensat bereits jahrzehntelanger Schreibarbeit?
R.S.: Das trifft es ganz gut, wobei ich die Texte, die ich vor 2012 verfasst habe, nicht in das kleine Konvolut der Feldrandzeichen aufgenommen habe.
M.O.: „Konvolut“ finde ich einen passenden Begriff, da mir angenehm aufgefallen ist, dass du deine Texte nicht auf eine Form festgelegt oder einen geschlossenen Zyklus publiziert hast. Es scheint eher so, als ob sich die Texte ihre Form zwischen Lyrik und Prosa selbst suchen.
R.S.:Polyphonie ist durchaus ein Thema für mich. Da ist neben der existenziellen Erfahrung, die mich zum Schreiben anregt auch ein freiheitlicher-befreiender Moment im Spielerisch-Relativierenden bei der Formfindung. Allerdings handelt es sich nicht um Wortspielereien, sondern die Form wird letztlich durch den Inhalt und die Umstände beim Schreibprozess bestimmt. Ein Text der in einem Zug an der Schreibmaschine entsteht ist allein schon anders beheimatet als ein Text, der sich aus einer handschriftlichen Notiz übertragen auf einen Computer generiert. Zu diesen äußeren, performativen Faktoren zähle ich auch die Gesetzmäßigkeiten der verwendeten Sprache, grammatikalisch, wie auch semantisch, da fällt dann die Form in den Inhalt. Das sind Momente für mich, die nicht sichtbare, oder selten sichtbare Gesetzmäßigkeiten von Sprache und Sinn und Sein offenlegen.
M.O.:Da du „Sinn und Sein“ ansprichst: Es geht in deinen Texten oft um sehr grundlegende Dinge. Beobachten, Verorten, Zeichen lesen und evtl. deuten. Das ganze spielt sich auf recht minimalistischer Ebene ab. Ist dir eine gewisse Klarheit, eine Schnörkellosigkeit besonders wichtig?
R.S.: Das Kürzen und Minimieren habe ich besonders liebgewonnen bei den Literaturkritiktreffen in der Galerie des Kunsthofs. Ich bin ziemlich skeptisch gegenüber den Möglichkeiten von Prosa, die für mein Anliegen zu aufwendig ist, Dinge, Zustände, Sinneinheiten auf den Punkt zu bringen.Ich bin sicherlich kein Sprachökonom oder Aufmerksamkeitsökonom, aber ich versuche konzentriert ein Grundthema innerhalb des Textes zu verfolgen, meinetwegen auch zu deklinieren um die von dir besagte Klarheit herauszuarbeiten, Da gibt es durchaus auch Bezüge zum Begriff der Karthasis, indem die Literatur selbst die Läuterung ist und das Leben die Erschütterung.
M.O.: Wie geht’s mit deinem Schreiben weiter? Ist eine zweite Publikation schon denkbar und welche Kulturprojekte werden dich in naher Zukunft beschäftigen?
R.S.:Derzeit laufen drei größere Projekte an bzw. werden gerade umgesetzt, an denen sowohl der Kunsthof Jena, als auch der Jenaer Kunstverein beteiligt sind. Zum einen ist da der Frommannsche Skulpturengarten in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte und dem Botanischen Garten Jena, der Holzskulpturen der Künstlerin Ingrid Hartlieb an drei unterschiedlichen Orten Jenas präsentieren wird. In Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Jena startet das Projekt UweUwe von Sebastian Jung, das eine Publikation, eine fünfteilige Webserie und eine szenische Lesung um die Jenaer NSU-Terorristen beinhaltet. Ein ziemlich umfangreiches Projekt. Mein Steckenpferd ist die kleine, aber feine Veranstaltungsreihe note.word.act – eine experimentelle Bühne für Literatur, Musik und Performance, die an verschiedenen Orten Station macht, ich verstehe diese Reihe als Fortführung der Veranstaltungen, die in der Galerie Kunsthof ihren Anfang nahmen. – Mein Schreiben schreitet fort, manchmal landet davon etwas auf Papier oder virtuell in einer Datei, im besten Fall mündet das dann in einer weiteren Publikation, die mir, wie gesagt erst jüngst in Aussicht gestellt wurde, aber das wird realistisch gesehen wohl frühestens erst nächstes Jahr werden.
Am 28. April fand die zwölfte Ausgabe unserer Lesereihe in Jena statt. Im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ gastierten wir in Kooperation mit dem Kunsthof Jena e.V. und dem Jenaer Kunstverein e.V. in der Galerie im Stadtspeicher.
In Jena ließen wir nun den Frankfurter Dichter Marcus Roloff und den elektroakustischen Klangkünstler Tim Helbig aufeinander treffen. Roloff las unter anderem aus seinem letzten Gedichtband Reinzeichnung, in dem er sich verstärkt mit den Wirkungsweisen bildender Kunst auseinandersetzt, diese poetisch reflektiert und sprachlich erweitert. Um dem Publikum den Einstieg in das recht komplexe Sujet zu erleichtern, eröffnete er seine Lesung mit einem kurzen Essay, der die Arbeitsweise des Dichters illustrierte.
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Mit teilweise selbstgebauten Instrumenten und Effektgeräten stieg Tim Helbig in die Lesung ein, improvisierte Klangbilder, verfremdete und loopte die Stimme Roloffs. So entstand aus dem Zusammenspiel von Lesung und Klangkunst eine vielschichtige Soundcollage abseits der sonst üblichen Auftritte beider Künstler. Das neue Zusammenwirken von Wort und Klang knüpfte zudem an die in den Räumen des Stadtspeichers gezeigte Ausstellung DEKONTEXT an, in der Objekte aus ihrer gewohnten Umgebung isoliert und so einer neuen Bedeutungsebene zugeführt werden.
Zwischen den zwei improvisierten Sets pflegten wir zudem die Nachbarschafts-Tradition des Autorengesprächs. Im Dialog mit Moderator Mario Osterland erläuterte Marcus Roloff kurz seine kreativen Herangehensweisen an bildende Kunst und Literatur. Dabei betonte er, dass die Künste seiner Meinung nach einen Zugang ohne vorausgesetztes Wissen ermöglichen sollten, um das Publikum nicht unnötig vor den Kopf zu stoßen.
Das Publikum im gut gefüllten Jenaer Stadtspeicher entließ beide Künstler mit entsprechend langem Applaus in die Nacht.
„In guter Nachbarschaft“ sagt Danke für einen gelungenen Abend, der ohne die Unterstützung von Kunsthof und Kunstverein Jena so nicht möglich gewesen wäre!
In guter Nachbarschaft – die unabhängige Lesereihe in Thüringen – im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ in der Galerie Jenaer Kunstverein e.V.
Ein Abend zwischen Literatur, Klang und bildender Kunst, mit Marcus Roloff und Tim Helbig.
Eine Kooperation mit der Reihe note. word. act. des Kunsthofs Jena.///
Eintritt: 3,- € (Abendkasse) // Mit dem Ticket der Museumsnacht: frei.
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Im Rahmen der Ausstellung DE.KON.TEXT. treffen der Frankfurter Schriftsteller Marcus Roloff und der Jenaer Klangkünstler Tim Helbig aufeinander. Ein Abend auf der Suche nach Verbindungslinien und Zwischentönen zwischen gegenwärtiger Dichtung, Installations- und Klangkunst.
Marcus Roloff (Foto: privat)
Marcus Roloff (geb. 1973 in Neubrandenburg), lebt in Frankfurt/Main und hat bisher vier Gedichtbände publiziert. Zuletzt: „Reinzeichnung“ (Wunderhorn, 2015). In seinen Gedichten setzt er sich u.a. mit den Wirkungsweisen bildender Kunst auseinander, sucht und findet Wege ihrer poetischen Reflexion.
Tim Helbig ist ein elektroakustischer Musiker und Klangkünstler aus Jena. Er studierte Medienkunst und -design, sowie elektroakustische Komposition in Weimar. Er ist in verschiedenen musikalischen Genres tätig (u.a. Jazz, Ska, Weltmusik und Elektro). Seine Liveauftritte konzentrieren sich auf das Spielen von selbst entwickelten elektroakustischen Instrumenten. http://timhelbig.de/