IN GUTER NACHBARSCHAFT #41 mit Lara Rüter, Tommy Neuwirth u.a.

Wir möchten euch hiermit herzlich zur nächsten Veranstaltung unserer Lesereihe im Jahr 2025 einladen! Diese Ausgabe von „In Guter Nachbarschaft“ findet am 25.10.2025 um 19:00 Uhr in der ACC Galerie in Weimar statt. Zu Gast ist Lara Rüter, die ihren Gedichtband amoretten in netzen (Das Wunderhorn, 2024) sowie neue Texte vorstellen wird.

Lara Rüter, Bild: Franz Grünwald

Amoretten flattern auf Lichtpunkte zu, leicht bekleidet und Honig schleckend. Ihr Ziel: Verlieben machen. Als Gallionsfiguren der Liebe sind sie vielgestaltig: Zierde, Wagnis, Personifikation von Hoffnung. Zugleich bergen ihre Pfeile Gefahr durch Ablenkung, Täuschung, Manipulation. Im Spannungsfeld von Sehnsucht und Zerstörung bahnen sie Schneisen durch Wissen und Nichtwissen.

Die Gedichte verfangen sich in einem Geflecht aus antiken Mythen, menschlicher Anatomie, Archäologie und Popkultur. Sie bewegen sich nah am Körper entlang, umspielen Hirnhäute, dehnen sie zu Sprachräumen, in denen über Herkunft und Bewusstseinsbildung nachgedacht wird. Ovids Metamorphosen treffen auf Sappho, Genetikforschung und Botticellis Venus. Mit Bezugnahme auf klassische Gedichtformen wie Sonette und Terzette, gebrochen und neu arrangiert, aber auch in einem lyrischen Lexikon, hinterfragen sie den Musenbegriff aus heutiger Perspektive, modifizieren Zuschreibungen über Frauen und die Natur, verdrehen den male gaze und female gaze der Kunstgeschichte, verrücken und erobern sich Grenzen und Begriffe aus weiblicher Perspektive. Dabei wird sowohl klassisch philosophischen Fragen über das Menschsein nachgegangen als auch gegenwärtigen Themen wie Klimawandel, Feminismus und neuen digitalen Sprechformen.

„Lara Rüters erster Gedichtband „amoretten in netzen“ strotzt vor poetischer Energie.“ (FAZ)

Lara Rüter wurde 1990 in Hannover geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie war Preisträgerin für Lyrik beim 26. Open Mike. 2020 erhielt sie den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, 2021 den Wolfgang-Weihrauch Förderpreis beim Literarischen März. Sie lebt in Leipzig.
lararueter.de

Der Abend wird musikalisch begleitet. Zudem stellen Alexandra Vorik und Vannina Horbas im Rahmen unserer offenen Bühne eigene Texte vor.

Tommy Neuwirth

»Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen« ist der bescheidene Name des Musikarbeiters und Medienkünstlers Tommy Neuwirth, der ganz alleine mit den Tönen und ihrer Herkunft jongliert, dass einem das taube Dahinhören vergeht und die Ohren des Publikums ihre vielfältigen Verbindungen zu verschiedensten Hirnregionen, zu den Lachmuskeln, den Tränensäcken und den Tanzbeinen entdecken.

Tommy Neuwirth, geboren in Sachsen-Anhalt, ist Performer, Videograph und Theater- und Radiomusiker. Von 2004 – 2008 machte er eine Lehre zum Veranstaltungstechniker am Theaterhaus Jena. Er studierte Mediengestaltung/-kunst an der Bauhaus-Universität Weimar, welches er 2019 abschloss. Seit 2013 gibt er performative Konzerte unter dem Namen «Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen», u.a. Fusion Festival; Nachtdigital Festival; Roter Salon, Volksbühne Berlin. 2021 war er Stipendiat der Kulturstiftung Thüringen im Bereich Bildende Kunst. tommyneuwirth.de

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Die unabhängige und sagenumwobene Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Auch Drama kommt vor. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe im gesamten Freistaat als Partnerin für anspruchsvolle, überraschende und unterhaltsame Literaturveranstaltungen außerordentlich geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #40 mit Barbara Juch, Sultana Sediqi, Leon Zechmann u.a.

Wir möchten euch hiermit herzlich zur ersten Veranstaltung unserer Lesereihe im Jahr 2025 einladen! Diese Ausgabe von „In Guter Nachbarschaft“ findet am 16.05.2025 um 19:00 Uhr in der ACC Galerie in Weimar statt. Zu Gast ist Barbara Juch, die ihren Gedichtband BARBARA (edition zwanzig/Verlagshaus Berlin) vorstellen wird.

Barbara Juch, © privat.

Barbara Juch ist Autorin, Dramaturgin und Künstlerin und lebt in Wien. Ihr Lyrik-Debüt BARBARA und ihr Essayband SPORT wurden im Verlagshaus Berlin veröffentlicht (2020/2023). 2024 zeigte Juch ihre erste Comedy-Performance BARBARA BEZAHLT BAR beim Steirischen Herbst, die sie seither an unterschiedlichen Theatern und Kabarett-Bühnen spielt. Juch studierte Englische Literatur in Wien und New York, und Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zuletzt unterrichtete sie als Senior Lecturer am Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Der Abend wird musikalisch begleitet. Zudem stellen Sultana Sediqi und Leon Zechmann im Rahmen unserer offenen Bühne eigene Texte vor.

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Sultana Sediqi, © privat.

Die Menschenrechtsaktivistin Sultana Sediqi kämpft gegen alltäglichen und institutionellen Rassismus in Thüringen. Seit Jahren baut sie gemeinsam mit Freund*innen und Verbündeten Räume der Solidarität und des Empowerments auf – besonders für Jugendliche und Frauen, die Rassismus erfahren. Über ihre Erfahrungen und Gefühle schreibt sie nicht nur mitreißende und scharfsinnige Reden, sondern auch einfühlsame und kluge Gedichte.

Leon Zechmann, © privat.

Leon Zechmann studiert Literaturwissenschaft in Erfurt. Preisträger Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb 2023 und Junges Literaturforum Hessen-Thüringen 2024. Hauptsächlich Kurzgeschichten-Veröffentlichungen, Teil des Magazins brot//los.

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #39 mit Ilija Matusko, Theresa Kleiner und Sebastian van Vugt

Wir möchten euch hiermit herzlich zur letzten Veranstaltung im Jahr 2024 unserer Lesereihe einladen! Diese Ausgabe von „In Guter Nachbarschaft“ findet am 13.12.2024 um 19:00 Uhr in der LiteraturEtage in Weimar statt. Zu Gast ist Ilija Matusko, der sein Debüt Verdunstung in der Randzone (Suhrkamp) vorstellen wird.

Ilija Matusko, © Heike Steinweg

»Kein Ruhetag« – so steht es auf der Tafel am Eingang. Ilijas Eltern betreiben eine Gastwirtschaft in Bayern. Er hilft schon als Kind in der Küche, wächst mit Pommes und Fritteusen auf. Wenn das Restaurant nicht mehr läuft, eröffnen die Eltern woanders ein neues. Weil sein Vater gerne Tennis spielt, ermöglicht er seinem Sohn Tennisstunden. Im Verein findet Ilija neue Freunde und will wie sie aufs Gymnasium. Sein Leben entkoppelt sich zunehmend von dem seiner Eltern, besonders als sein Vater nach Kroatien zurückgeht. Doch etwas begleitet ihn durch die Jahre: »Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!« Der Satz eines Mitschülers, der ihn bis heute nicht mehr loslässt, wird zum Ausgangspunkt einer Selbstbefragung: Verrät der Geruch die eigene soziale Herkunft? Ilija Matusko verknüpft in seinem Debüt persönliche Erinnerungen mit soziologischen Beobachtungen. In zehn essayistischen Kapiteln erzählt er die Geschichte eines Bildungsaufsteigers – mit wachem Blick für die feinen Unterschiede, mit Witz und literarischer Schlagkraft.

Torben Becker schreibt über dieses Debüt in DIE ZEIT:     
»Matusko sucht in einfachen Verhältnissen die Schönheit von Küchendüften und Gastfreundlichkeit und wie sie dem vermeintlich gehobenen Duft bestimmter Parfüms in nichts nachsteht. Im versöhnlichen Blick, mit dem Matusko auf seine Vergangenheit schaut, liegt der Charme dieses Buches. Es ist der eines Aufsteigers, der nicht mit seiner Herkunft gebrochen hat. … Und so liest man Matuskos fragmentarische Collage sehr gerne …«       

Ilija Matusko hat Soziologie und Politikwissenschaften studiert, lebt und arbeitet in Berlin, u. a. für die taz. Er war Stipendiat im Herrenhaus Edenkoben, im Alfred-Döblin-Haus und im Künstlerdorf Schöppingen. Sein Debüt Verdunstung in der Randzone, für das er vor Erscheinen ein Stipendium des Fritz-Hüser-Instituts erhielt, erschien 2023 im Suhrkamp Verlag.

Musikalisch wird der Abend begleitet von Sebastian van Vugt (Baldabiou). Zudem stellt Theresa Kleiner im Rahmen unserer offenen Bühne eigene Texte vor; sie liest gemeinsam mit Miriam Jehle.

Sebastian van Vugt, © Kristina Tschesch

„ACCEPTANCE OF SADNESS IS VICTORY OVER SADNESS“, schrieb der Künstler Bas Jan Ader in einem Telegram, kurz bevor er in den Weiten des Atlantiks verschwand. Der in Berlin ansässige Musiker Sebastian van Vugt alias Baldabiou nähert sich auch auf dritten Album „All the things“ Fragen des Abschiednehmens mit einer tiefen Entspannung, die zu keinem Moment an Konzentration verliert. Die Musik von Baldabiou weiß, dass die Antworten auf die tiefgehendsten Fragen des menschlichen Lebens in den Zwischentönen liegen – in der Ruhe und Stille all der Wirklichkeit, die nur gespürt nicht aber beschrieben werden kann. „All the things“ nimmt sich Zeit und Raum, aufrichtig aber nicht zu ernst nachzuspüren. Die Musik Baldabious lässt dabei klangliche Erinnerungen an Notwist-Sänger Markus Acher, Nick Drake oder Elliott Smith wach werden. Das immer ruhige und kontinuierliche Spiel auf der Akustikgitarre, der nie ins Lamentieren oder den Kitsch verfallende, sondern stets hoffende und öffnende Gesang bietet die perfekte Grundlage, um mal tänzelnd mal wuchtig stampfend die emotionalen Untiefen des Lebens auszukundschaften. Dabei ist die Bühnenpräsenz von Baldabiou so unprätentiös, ehrlich wie einnehmend. Bei aller Melancholie wird stets ein positiver Nachklang wachgehalten, der noch lange im Ohr bleibt.

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Theresa Kleiner. (c) privat.

Theresa Kleiner wurde 1999 in Bremen geboren und studiert seit 2019 Theaterwissenschaft in Leipzig. Seit 2023 ist Kleiner als Autor*in Teil des Theaterkollektivs KLeineR_ex, das kanonisierte Literatur mit popkulturellen Phänomenen remixt, um gegenderte Rollenbilder zu glitchen und zu dekonstruieren. Im Januar 2024 feierte ihr erstes gemeinsames Stück „Cryptobois – Die Leiden der jungen W.s“ am LOFFT-Theater in Leipzig Premiere. Am Jungen Theater Bremen war Theresa Kleiner bereits in der Spielzeit 22/23 als Ko-Autor*in für die Produktion „State of the Heart“ engagiert und schreibt zurzeit die Texte zu „Einsamkeiten“ (Premiere Januar 2025). Thematisch beschäftigt sich Kleiner aktuell insbesondere mit Cyberfeminismus, Doppelgängern, Trad Wives, Body Horror und dem Alleinsein.

Miriam Jehle, 1998 geboren, studiert Malerei/Grafik an der HGB in Leipzig.

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #38 mit Mariann Bühler, Martina Jung, Jade Pannier und Lissi

Am 30.11.2024 laden wir euch herzlich zur nächsten Veranstaltung von „In guter Nachbarschaft“ ein! Ausgabe #38 findet am 30.11.2024 um 19 Uhr in der ACC Galerie Weimar statt.

Wir freuen uns riesig, dass Mariann Bühler ihren Debütroman „Verschiebung im Gestein“ vorstellen wird, der Mitte des Jahres im Atlantis Verlag erschienen und bereits für den Schweizer Buchpreis nominiert ist. Außerdem werden Martina Jung und Jade Pannier eigene Texte lesen. Musikalisch begleitet wird der Abend von der Singer-Songwriterin Lissi.

Mariann Bühler (*1982 in der Zentralschweiz) ist Autorin, Literaturvermittlerin und als Veranstalterin in verschiedenen Kontexten tätig. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel (2018) und der Zentralschweizer Literaturförderung (2020) ausgezeichnet. Ihr erster Roman „Verschiebung im Gestein“ erschien 2024 im Atlantis Literaturverlag. Sie hat Texte in Literaturzeitschriften veröffentlicht, u.a. in Das Narr, Stoff für den Shutdown und Glitter. Sie lebt schon sehr lange in Basel.

Martina Jung, 1999 geboren und aufgewachsen in der Nähe von Frankfurt am Main, studierte theoretische, mathematische Physik in Frankfurt und München. Sie wurde mehrfach in der Literaturzeitschrift Johnny der Goethe-Universität veröffentlicht; eine dort erschienene Kurzgeschichte wurde außerdem im Rahmen des Podcasts Wortfolgen vertont. 2023 nahm sie am Schreibseminar der Bayerischen Akademie des Schreibens teil. 2024 war sie Hauptpreisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Zuletzt nahm sie im Rahmen von LYRIK ÜBER LAND an einer Lyrikwerkstatt mit Daniela Danz teil. Martina Jung forscht als theoretische Physikerin in Jena.

Jade Pannier, geboren 1998, studierte in Erfurt Staats- und Sprachwissenschaften. Sie war Mitgründerin und Mitherausgeberin des literarisch-künstlerischen Magazins „Conglomerat“. Ihr Leben war immer wechselhaft und verzeichnet Stationen unter anderem in Südamerika, Málaga, Hamburg und auf Amrum. Sie liebt das Beobachten menschlicher Eigenarten. Nach dem Studium zog Jade wieder in ihre Heimatstadt Berlin, im Sommer 2024 kehrte sie unerwartet nach Thüringen zurück. Beharrlich besteht ihre Liebe zum Wort und nimmt sich graduell den Platz, der ihr immer schon gebührte. 

Lissi ist eine junge Singer-Songwriterin aus Jena, die mit ihren gefühlvollen Texten einen kleinen Einblick in ihr Tagebuch gibt.

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #36 mit Nasima Sophia Razizadeh, Sebastian van Vugt und Emily Berger

Die letzte Veranstaltung im Jahr 2023 von „In guter Nachbarschaft“ findet am 03.12.2023 um 20:15 Uhr im Jenaer Kunstverein statt.

Nasima Sophia Razizadeh stellt ihren Band Sprache und Meer vor. Dazu gibt es Musik von Sebastian van Vugt (Baldabiou). Außerdem lesen Emily Berger und Sarah Horn eigene Texte vor.

Nasima Sophia Razizadeh studierte und lehrt, stets und stets vorrangig um das Schirmen des Schreibens bemüht, Biologie. Nennenswerte Lebensorte sind oder waren Köln, Wien und Edinburgh. Ihre Texte wurden durch die Literaturhäuser Salzburg (H.C. Artmann-Stipendiatin 2023), Stuttgart und Wuppertal ausgezeichnet. Ihr Debüt Sprache und Meer ist diesen Herbst im Imprint Rohstoff des Verlags Matthes Seitz erschienen.

Sebastian van Vugt, „ACCEPTANCE OF SADNESS IS VICTORY OVER SADNESS“, schrieb der Künstler Bas Jan Ader in einem Telegram, kurz bevor er in den Weiten des Atlantiks verschwand. Die Musik heute Abend kommt von Sebastian van Vugt, auch bekannt durch seine Band Baldabiou. Im neuen Album „All the things“, erschienen beim Leipziger Label Viel Erfolg mit der Musik, nähert er sich Fragen des Abschiednehmens mit einer tiefen Entspannung, die zu keinem Moment an Konzentration verliert.

Emily Berger studiert Germanistik und Geschichte in Jena.
Es gab eine erste Veröffentlichung in der Nagelprobe 40. Emily Berger bekam einen Preis zugesprochen beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen in diesem Jahr.  Aktuell in Arbeit ist eine Audiocollage zu Motiven Franz Kafkas für Wortshift Osnabrück, die voraussichtlich im Frühjahr 2024 erscheinen wird. 

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #35 mit Ralph Tharayil, Marie Annett Moser, Paula Jänig und GOLDFUCHS

Wir möchten euch hiermit herzlich zur nächsten Verantstaltung einladen! Diese Ausgabe von „In Guter Nachbarschaft“ findet am Donnerstag, den 28.09.2023 um 19:00 Uhr in der ACC Galerie Weimar statt.

Zu Gast ist diesmal Ralph Tharayil, der sein Debüt Nimm die Alpen weg vorstellen wird. Musikalisch wird der Abend begleitet von GOLDFUCHS. Außerdem stellen im Rahmen unserer offenen Bühne Marie Annett Moser und Paula Jänig eigene Texte vor.

Ralph Tharayil wurde 1986 als Sohn indischer Migranten in der Schweiz geboren. Studium der Geschichte, Medien- und Literaturwissenschaft in Basel, währenddessen Arbeit als Journalist, Autor, Performer und Musiker, später als Texter in Hamburger Werbeagenturen. Er schreibt Prosa, Hörstücke und Lyrik, die in Anthologien und Zeitschriften erschien und mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Preis für Prosa beim 25. open mike. Mit seinem Romanprojekt Nimm die Alpen weg wurde er zur Autor:innenwerkstatt des LCB eingeladen und erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium. Ralph Tharayil lebt in Berlin.

Ralph Tharayil, Foto: Malte Seidel, Buchcover: edition AZUR

Marie Annett Moser, geb. 2002, ist voll beschäftigt mit Studieren und Leben, schreibt ziemlich viel an eigenen Texten, Fetzen und Büchern, nutzt ästhetische Motive für Fotos und sammelt nebenbei schrägschöne Wörter. Am liebsten spricht sie assonantisch. Sie ist bekennende Überempathin und findet, Rosa ist eine Lebenseinstellung. Ihre ersten beiden Bücher tragen die Titel „Liebes Ich, Liebes Du, Liebes Wir“ und „Weltfetzen“. Sie war Preisträgerin beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen 2023. Ihr aktuelles Projekt, eine moderne Prosa-Lyrik-Anthologie, trägt den Titel „dann hüll ich mich in dunkelheit“.

Paula Jänig

GOLDFUCHS (Jena). Eine Waldlichtung mit hohem Gras. Plötzlich: ein Fuchs. Der scheue Blick, die grazile Schönheit – die Begegnung ist kurz, doch sie entfaltet eine geheimnisvolle Intimität. Die Jenaer Künstlerin Goldfuchs bringt diese Intimität auf die Bühne. Im Zentrum ihrer Musik steht der Gesang, mal zart und zerbrechlich, mal kräftig und energisch. Begleitet wird sie von ihrer Bariton-Ukulele, die das Wesentliche von Goldfuchs Musik unterstreicht: die emotionale Wirkung ihrer Stimme. Hier singt jemand, der die Seelenlandschaft der Gefühle durchwandert, vermessen und in Liedern verdichtet hat. In ihrer Stimme erklingt zu Ton gewordene Sehnsucht, in der Melancholie jegliche Schwere verliert. Mit ihren poetischen Texten sucht sie nach Sinn im Alltäglichen, nach Bedeutung in der Vergänglichkeit, nach Hoffnung im Verlust und nach Weisheit in der Liebe. Stilistisch bewegt sich Goldfuchs zwischen Indie, Folk und Jazz, doch bricht sie mit deren Konventionen und vermag dadurch immer wieder zu überraschen. Füchse lieben ihre Freiheit.

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WIR FREUEN UNS AUF EUCH! 🙂

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #34 mit Sam Zamrik, Lis Bußler, Jonah Martensen und Önder Kanat

Wir möchten euch hiermit herzlich zur ersten Verantstaltung in 2023 einladen! Diese Ausgabe von „In Guter Nachbarschaft“ findet am 30.03.2023 um 19:00 Uhr in der ACC Galerie Weimar statt.

Zu Gast ist diesmal Sam Zamrik, der seinen Lyrikband ICH BIN NICHT vorstellen wird. Musikalisch wird der Abend begleitet von Önder Kanat. Außerdem stellen im Rahmen unserer offenen Bühne Jonah Martensen und Lis Bußler eigene Texte vor.

Sam Zamrik, 1996 in Damaskus, Syrien geboren, ist queerer Lyriker, Übersetzer, und politischer Bildner. In Damaskus studierte er Englische Sprache und Literatur an der Universität Damaskus, wo er einen Dichterklub für englisch verfasste Lyrik namens The Poet’s Society mitgründete. Veröffentlicht wurden einzelne Texte von der WIR MACHEN DAS-Initiative Weiter Schreiben sowie in verschiedenen deutschen Zeitungen wie taz und Tagesspiegel. Zamrik organisierte mehrere Workshops zu den Themen Exil, Mehrsprachigkeit und Dichtung im Rahmen des Translationale Festivals für Literaturübersetzung und des Archivs der Flucht im Haus der Kulturen der Welt u.a.
Im Herbst 2022 erschien seine englisch-deutsche Lyriksammlung ICH BIN NICHT im Hanser Berlin Verlag. Zamrik wurde mit dem Wunderblock Award der Wunderblock Foundation ausgezeichnet. Er lebt und studiert in Berlin.

Jonah Martensen, geboren 2003, wuchs auf dem Land beim Steinhuder Meer in Niedersachsen auf. Nach dem Abitur zog er 2021 nach Weimar, um ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur zu machen. Unverhofft und dennoch glücklich, fing er im Herbst letzten Jahres an, Freie Kunst an der Bauhaus-Universität zu studieren.

Lis(a) Bußler, 2001 in Starnberg geboren, wuchs in einer Kleinstadt in Oberbayern auf. Nach dem Abitur 2019 lebte und arbeitete Lis für ein Freiwilliges Ökologisches Halbjahr in der stillen Idylle Oberhavels, Brandenburg. Im Herbst 2020 begann Lis, Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar zu studieren. Im Sommer beziehungsweise Herbst letzten Jahres entstand schreibhaus, die Initiative für kreatives Schreiben, die Lis mitgründete.

Musikalisch führt Önder Kanat durch den Abend. Er wurde 1989 geboren und wuchs als Teil der kurdischen Minderheit in der Stadt Mardin im Südosten der Türkei auf. Önder studierte in Warschau Psychologie und lebt und arbeitet nun als Musiker in Erfurt. Mit Tembur, Oud, Kopuz, Cümbüş, Gitarre, einfachen Schlaginstrumenten und Gesang spielt er sowohl traditionelle kurdische Musik wie auch eigene Lieder.

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

In guter Nachbarschaft #33 mit Marie-Alice Schultz und Oh No Noh

Wir freuen uns auf einen weiteren schönen Abend mit Lesung und Konzert am 03. November 2022 um 19:00 Uhr in der ACC Galerie in Weimar!

Zu Gast ist die Hamburger Autorin und Künstlerin Marie-Alice Schultz, die ihren zweiten Roman Der halbe Apfel vorstellt, eine spielerische und radikale Selbstbefragung von ungewöhnlichen Familienkonstellationen und modernen Lebensentwürfen – ein raffiniertes Werk über Identitäten und Autofiktion.              

Die Musik für den Abend steuert Oh No Noh bei. Das Projekt von Markus Rom aus Leipzig sucht nach Wohlklang in unkonventionellen musikalischen Settings, obsoleter Technik und alltäglichen Geräuschen. Soundtrack für das Ende eines Planeten, gespielt auf Maschinen, deren einziger Zweck eine unendliche Reparatur ist, so beschreibt die Presse diese Musik, und es stimmt: Oh No Noh’s Live-Setup, ein Arrangement aus elektrischer Gitarre, programmierbaren Robotern und einem Kassettendeck gleicht einem Klanglabor und klingt dennoch nach einem eingängigen Mix aus Indie, Ambient, Minimal Music und Electronica. 

Zudem stellen emma joerges und Konstantin Stawenow eigene Texte vor im Rahmen unserer Offenen Bühne. 

Marie-Alice Schultz, Foto: Henning Christiansen
Oh No Noh, Foto: Fabian Kammerer
Oh No Noh, Foto: Fabian Kammerer

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Marie-Alice Schultz
, geboren 1980 in Hamburg, studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Berlin sowie Bildende Kunst in Wien. Seit 2010 arbeitet sie an der Schnittstelle zwischen Performance und Literatur. Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift „tau“. Mit der Tänzerin Gaëtane Douin forscht sie zu abrissbedrohten Bauwerken in Hamburg. Bisher erschienen ihre Romane Mikadowälder (Rowohlt, 2019) und Der halbe Apfel (FVA, 2022). Im Rahmen der Inszenierung „Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ war ihr Textbeitrag „Faustdick. Rede an meine Hand“ im März 2022 am Berliner Ensemble zu sehen.

Oh No Noh Markus Rom ist Protagonist dieses Langzeit-Experiments und arbeitet seit 2019 mit diesem Alter Ego. Er releaste eine EP bei TELESKOP, spielte mehrere Konzerte und Festivals und arbeitete an diversen interdisziplinären Kollaborationen. 2021 erschien das debut Album „where one begins and the other stops“, eine Auseinandersetzung mit einem von Digitalismus und Algorithmen geprägten Zeitgeist und dem omnipräsenten Thema „Mensch und Maschine“.        

emma joerges (*2001, aufgewachsen in krefeld) studiert psychologie in jena, sie spricht pferdisch auf sprachniveau b1/b2 und mag marina abramović, erdbeeren, offene fragen, einhörner und kaffee. sie war preisträgerin des 35. treffen junger autor*innen in berlin, des jungen literaturforums hessen-thüringen 2021, sowie des eobanus hessus schreibwettbewerbs 2021 und des theo – berlin-brandenburgischer preis für junge literatur 2022.  

Konstantin Stawenow, *2003, Erfurt, ist Lyriker und Auszubildender an der Schnitzschule Empfertshausen. Er schreibt Texte für den CVJM Thüringen, Ausschreibungen, das Lyrikkollektiv PARTNERS IN POEM und sein Spiegelbild. Bisherige Veröffentlichungen u.a. in den Anthologien Umbrueche (Verlag Roloff) und #Antikriegslyrik (Trabanten Verlag) sowie in der ’apostrophe #3 und der 6. Ausgabe des absolutzine. 

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #32 mit Katrin Pitz, Lisa Goldschmidt, Mirjam Wittig und dem mondëna quartet

Wir freuen uns sehr, euch am Mittwoch, den 28. September in der ACC Galerie Weimar zu IN GUTER NACHBARSCHAFT #32 begrüßen zu dürfen! Zu Gast sind die Autorinnen Katrin Pitz, Lisa Goldschmidt und Mirjam Wittig, die ihre neuen Werke vorstellen werden.

Katrin Pitz veröffentlichte 2022 im Elif Verlag ihren Debüt-Lyrikband „auch solche tage waren immer schon da“.         
„wir wundern uns wund an einem wort“ — Von Worten zum Wundwundern und solchen, die man verliert oder vergeblich sucht — davon sprechen die Gedichte von Katrin Pitz. Es sind Gedichte, die wahrnehmen, was unter Oberflächen verborgen liegt und erst noch zu entdecken ist, Gedichte, denen das Selbstverständliche fremd ist, wird und bisweilen auch bleibt.      
– Beate Tröger über Katrin Pitz Lyrikband  
www.katrinpitz.de

Lisa Goldschmidt debütierte mit ihrem Gedichtband „Tage Fragmente“ 2019 im Verlag Lesezeichen e.V. für den sie 2020 das Lyrik-Landesstipendium Baden-Württembergs erhielt.
Es herrschen Heiterkeit, Komik und Witz, es wird metrisiert und rhythmisiert, was das Zeug hält, und die Leser*innen werden sich bei der Lektüre dabei ertappen, wie ihre inneren Stimmen tanzend mitsingen und mitsingend tanzen werden.          
– Alexandru Bulucz über Lisa Goldschmidts Debütband         
www.signaturen-magazin.de/lisa-goldschmidt–tage-fragmente.html

Mirjam Wittig veröffentlichte 2022 ihren Debütroman „An der Grasnarbe“ im Suhrkamp Verlag.     
In An der Grasnarbe treffen innere und äußere Landschaften aufeinander, die nicht nur durch die Klimakrise ins Wanken geraten. Mirjam Wittig erzählt davon mit großem Einfühlungsvermögen und starker atmosphärischer Kraft – als ob man die Berge und Täler vor sich sieht, die Schafsglocken hört, Trockenheit und Hitze auf der Haut spürt. Ein aufregendes Debüt.
www.suhrkamp.de/buch/mirjam-wittig-an-der-grasnarbe-t-9783518430620

Portrait mondëna quartet, Foto: Michael Mortlock

Das mondëna quartet wird den Abend musikalisch begleiten. Seit 2019 vereint das Leipziger quartet Gegensätze zu einem neuen Ganzen. Die vier Künstlerinnen, Shir-Ran Yinon (Violine, Komposition & Arrangements), Sofia Beno (Violine), Marie Schutrak (Viola) und Julia Panzer (Violoncello) zeigen sich vielseitig und wandelbar zwischen diversen Genres in Eigenkompositionen und ausgefallenen Arrangements. Die Musikerinnen genossen allesamt ein klassisches Studium und spielten in diversen Orchestern, darunter das MDR-Sinfonieorchester, die Musikalische Komödie Leipzig und das Stegreif.Orchester. Darüber hinaus bewegen sie sich in anderen musikalischen Bereichen – jede von ihnen tourte mit verschiedenen Bands, wie zum Beispiel Die Prinzen, Wincent Weiss, 2Cellos und New Model Army. Nun haben sich die vier Künstlerinnen zum mondëna quartet zusammengeschlossen und kreieren eigene Konzertprogramme mit Einflüssen aus Neoklassik, Folk, Rock und Pop. 
www.mondenaquartet.com

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Mittwoch, 28. September 2022, 19 Uhr, ACC Galerie

Eintritt: 5 Euro | ermäßigt: 3 Euro | Tafelpass: 1 Euro

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Katrin Pitz, geboren 1989 in Marburg, lebt in Darmstadt. Studium des Maschinenbaus an der TU Darmstadt und anschließend verschiedene Tätigkeiten als Ingenieurin. Schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Spanischen. 2015 Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses. 2019 Finalistin des 27. open mike. 2021 Leonce-und-Lena-Preisträgerin. Ihr Debüt „auch solche tage waren immer schon da“ ist 2022 im Elif Verlag erschienen.

Lisa Goldschmidt, 1993 in Freiburg im Breisgau geboren, studierte Freie Kunst (Malerei) in Karlsruhe und Psychologie in Frankfurt am Main. 2019 erschien ihr Debüt Gedichtband Tage Fragmente, für den sie 2020 eines der Literatur-Landesstipendien Baden-Württembergs erhielt. Seit 2020 ist sie Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt. Sie lebt und arbeitet als Psychologin/Psychotherapeutin in Ausbildung und Lyrikerin in Offenbach.

Mirjam Wittig hat studiert und in Hildesheim als Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift BELLA.triste und Teil der Künstlerischen Leitung des PROSANOVA-Festivals 2020 gearbeitet. Schreibt überwiegend Prosatexte, auch Lyrik und Essay, die bisher hin und wieder in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht (zuletzt JENNY, Glitter, Lichtungen) wurden. 2021 war sie Stipendiatin des LitLabs Göttingen für Literaturvermittlung. Im Frühjahr 2022 erschien ihr Debüt An der Grasnarbe im Suhrkamp Verlag.

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen. Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #31 mit Felix Krakau und dem Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen

Auch in diesem Jahr möchten wir euch gerne eine Reihe von Preisträger:innen des Literaturwettbewerbs Junges Literaturforum Hessen-Thüringen in unserer Lesereihe vorstellen. Die Lesung findet am Sonntag, den 11. September um 14 Uhr in der Galerie des Jenaer Kunstvereins im Stadtspeicher statt.       

Zu Gast sind Alice Auciello, Anna-Katharina Kürschner, Tina Neumann und Nina Glaser, die ihre literarischen Texte vorstellen werden mit denen sie jeweils erste Preise beim diesjährigen Jungen Literaturforum gewannen.  

Zudem wird der vielfach ausgezeichnete Autor Felix Krakau – der unter anderem bereits 2010 und 2015 Preisträger beim Jungen Literaturforum war – mit uns über seine zahlreichen Projekte fürs Theater und seine literarische Arbeit sprechen sowie aus seinen Werken lesen.

Portrait Felix Krakau, Foto: David Eberhard

Felix Krakau erfindet eine Sprache, die sich kein bisschen artifiziell verquälen muss, sondern mit Leichtigkeit über das eigene Verlorensein im prekären Großstadtalltag und zugleich über die Utopie des Aufbrechens erzählt. Voller Witz und Musik lässt er den Versuch sinnlich werden, sich selbst zu erfinden, Gegenwelten zu erfinden, Orientierung zu bekommen, auf Sprachwogen zu surfen, um dem prosaischen Erdboden zu entkommen, immerhin für ein paar Momente.
– DIE ZEIT   

Krakau verleiht der Mittellosigkeit ihre leuchtenden Gnadenmomente.         
–  Süddeutsche Zeitung
         
Wir würden uns freuen euch am Sonntagnachmittag im Kunstverein Jena begrüßen zu dürfen.

Sonntag, 11. September, 14:00 Uhr 
Galerie des Jenaer Kunstvereins im Stadtspeicher, Markt 16, 07743 Jena


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Felix Krakau, geboren 1990 in Hamburg, aufgewachsen in Detmold, wohnt in Düsseldorf. Arbeitet als freier Regisseur und Autor an der Schnittstelle von Überschreibung und Recherche, Realität und Fiktion, Quatsch und bitterem Ernst. Studium Kunst- und Medientheorie an der Zürcher Hochschule der Künste, Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie als Gast Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Assistenzen und Hospitanzen am Schauspiel Frankfurt, der Schaubühne Berlin, bei den Salzburger Festspielen und von 2016 – 2018 am Düsseldorfer Schauspielhaus, u.a. bei David Marton, Simon Solberg, Matthias Hartmann, Tilmann Köhler, Bernadette Sonnenbichler. Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Lehraufträge und Jurytätigkeiten für die Studienstiftung des Deutschen Volkes, die Hochschule für Bildende Künste Dresden und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Studio Düsseldorf).      

Alice Auciello, 1999 in Konstanz am Bodensee geboren, studiert Medien- und Kommunikationswissenschaft in Ilmenau. Ihre Semesterferien verbringt sie am Set von Deutschlands erster Musicalserie. Neben dem Studium schreibt sie für das Erfurter Kulturmagazin „Ungleich“ vor allem über Kunst, Konsum und Feminismus. Außerdem arbeitet sie an ihrem ersten Roman und diversen Kurzgeschichten, von denen einige online veröffentlicht sind. Aktuell verbringt sie ein Auslandssemester in Bukarest.         

Anna-Katharina Kürschner, geboren 1996, lebte in Darmstadt, Leipzig, Kinshasa, Frankfurt, Paris und jetzt in Hildesheim. Gerade versucht sie, ein Staatsexamen als Deutsch- und Musiklehrerin mit ihrer Berner-Sennenhündin und dem Studium am Literaturinstitut Hildesheim unter einen Hut zu bekommen. Mit ihren Texten nimmt sie seit 2012 mit großem Erfolg an verschiedenen Wettbewerben teil, unter anderem gewann sie zuletzt die Teilnahme an der Romanwerkstatt des Münchner Literaturhauses „Die große Tour 2020/21“.  

Tina Neumann, 2002 geboren und in Meuselwitz aufgewachsen, studiert seit 2021 Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2020 und 2021 erhielt sie beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen den 1. Preis.

Nina Glaser, 1999 in Nürnberg geboren, studiert Internationale Beziehungen und Geschichtswissenschaften an der Universität Erfurt. Sie ist Autorin beim Ungleich-Magazin Erfurt, für das sie regelmäßig Artikel und Reportagen schreibt. Für den Schreibwettbewerb des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen hat sie sich erstmals an die Lyrik herangewagt.       

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Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT ist fester Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen. Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.